Eintauchen im Beutelsbach

Games in der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit
Veranstaltungsbeginn: 16.11., 18:00 Uhr - 19:30, 
Veranstaltungstage:
16. Nov 18:00Uhr - 19:30Uhr

Online-Veranstaltung
Bundesland: Saarland, Online
Veranstalter: Landeszentrale politische Bildung SL
Format: Online-Diskussion
Games werden mittlerweile in der Vermittlungsarbeit in NS-Gedenkstätten und Dokumentationszentren eingesetzt. Ein Merkmal eines Spiels ist das Eintauchen in die digitale Welt. Jedoch gilt in der Gedenkstättenarbeit der 1976 gefasste „Beutelsbacher Konsens“. Dieser legt die Koordinaten für die Vermittlung in Gedenkstätten sowie in der schulischen und außerschulischen Bildung fest. Der Konsens fußt auf drei Säulen: Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot, Partizipationsgebot. Das heißt, Besucher:innen und Schüler:innen dürfen nicht emotional überwältigt werden. Kontroverse Sachverhalte müssen auch kontrovers dargestellt werden. Denn statt vorgefertigter Meinungen und Gefühlslagen sollen Besucher:innen und Schüler:innen sich selbst eine Meinung bilden. Damit verbunden ist das Bekenntnis zur Teilhabe an den Prozessen des Lernens und Verstehens. Wie verhält sich dieses Verständnis von Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit zu digitalen Spielwelten, bei denen das Eintauchen, die Immersion ein wesentlicher Teil ist? Wie gestalten sich hierbei Entscheidungen und Teilhabe? Darüber wollen wir in einer Online-Veranstaltung sprechen mit Dr. Patrick Ruckdeschel, Universität der Bundeswehr (Medienpädagoge & Künstler). Dr. Nico Nolden, Universität Hannover (Historiker). Martina Ruppert-Kelly, Leiterin der Pädagogischen der Gedenkstätte KZ Osthofen. Moderation: Nora Hespers Die Veranstaltung wird über YouTube und Facebook gestreamt.