Böses Telegram – gutes Telegram?

Ein Blick hinter die Kulissen des rätselhaften Messengers
Veranstaltungstermin: 13.11., 18:00 Uhr - 19:30, 
Online-Veranstaltung
Bundesland: Baden-Württemberg, Online
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Kooperation mit Stefan Mey
Format: Online-Vortrag
Wie problematisch oder politisch wichtig ist Telegram? Der Messenger – eine Mischung aus Facebook, Whatsapp und dem Darknet – hat mehr als eine Milliarde User und viele Fans. Allerdings auch viele Gegner. Die Politik klagt, dass Telegram nur widerwillig mit Behörden zusammenarbeitet. Der Messenger sitzt als einer der wenigen großen Onlinedienste nicht in den USA und ist eine berüchtigte Einkaufsmeile für Drogen, eine Fake-News-Schleuder und Hassmaschine. Er wird gleichermaßen von militanten Nazis, rechten Influencern und Terrorgruppen genutzt. Die Verhaftung des Telegram-Gründers Pawel Durow im Spätsommer feierten viele Medien deshalb voreilig als epischen Sieg des Guten gegen das Böse. Doch das greift zu kurz. Auch Menschenrechts- und Klima-Gruppen nutzen hierzulande den Dienst. Vor allem im Ausland ist Telegram ein unverzichtbares Werkzeug der Opposition und wird deshalb gerade von autokratischen Regierungen gerne zensiert. Was weiß man über die Hintergründe bei Telegram und wie finanziert sich der Messenger? Ist er „gut“ oder „böse“ oder viel dazwischen? Wie anonym und unabhängig ist er tatsächlich? Und wie lässt sich Telegram trotz aller Probleme sinnvoll nutzen? In seinem Online-Vortrag geht der Berliner IT-Journalist Stefan Mey auf die Fragen ein. Anschließend besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Weitere Infos zu Stefan Mey: www.stefan-mey.com Anmeldung über daniel.henrich@lpb.bwl.de.